Pech und Punkte
Einmal Pech und einmal schöne Punkte gab es für das KÜS Team Bernhard aus Landstuhl im Sonntagsrennen zur DTM im niederländischen Zandvoort. Ayhancan Güven (25, Gronau) belegte im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 24 den guten siebten Platz, Laurin Heinrich (21, Kürnach) musste das Schwesterauto mit der Startnummer 75 nach einem unverschuldeten Kontakt mit einem Konkurrenten vorzeitig an der Box abstellen.
Im Qualifying, das wegen einer Unterbrechung durch eine Rote Flagge nicht ganz planmäßig verlief, erkämpfte sich Laurin noch den starken fünften Startplatz. „Can“ stand auf Rang acht nicht weit dahinter. Im Rennen war Laurin lange Vierter. Auch nach seinem Boxenstopp war er als Siebter gut in den Punkterängen unterwegs, bevor er von seinem Hintermann berührt und umgedreht wurde. Nach einem Sicherheitscheck an den Boxen gab er das Rennen enttäuscht auf, da der Zeitverlust schon zu groß geworden war. Ayhancan fuhr nach einem schwierigen Start, bei dem er durch seine Vorderleute eingebremst worden war, ein beherztes Rennen. Nach dem taktisch gut gesetzten Pflichtboxenstopp setzte er sich auf Platz sieben fest und verteidigte diesen erfolgreich bis zur Zielflagge. Neun weitere Meisterschaftspunkte waren der Lohn für ihn und das Team.
#24 Ayhancan Güven: „Ein starkes Rennen. Nachdem wir gestern gepunktet hatten, war das auch heute unser Ziel. Wir haben ordentlich Gas gegeben, das Team hatte auch die richtige Taktik. Der Start war nicht optimal, ich steckte zwischen zwei Autos fest. Danach hatte ich eine gute Pace, konnte aber nicht überholen. Vor und nach dem Boxenstopp hatte ich gute Runde, auch die Jungs haben einen mega Job gemacht, so haben wir zwei Plätze gewonnen. Danach musste ich meine Position halten. Das Auto hinter mir war zwar schneller, aber ich konnte vorne bleiben, mein Porsche war richtig gut. Ich bin super happy darüber, wie sehr wir uns in den zwei Wochen seit Oschersleben verbessert haben. Wir werden weiter hart arbeiten.“
#75 Laurin Heinrich: „Nach einem guten Start, bei dem ich mich auf Platz vier verbessern konnte, musste ich mich leider nach hinten orientieren. Trotzdem konnte ich mich auf den alten Reifen noch ganz gut verteidigen. Dann habe ich auf die neuen Gummis gewechselt, darauf hatte ich mich schon gefreut und gedacht, dass es dann wieder nach vorne geht. Leider hatte ich dann kurz nach dem Boxenstopp einen unverschuldeten Kontakt mit einem Konkurrenten, das hat mein Rennen vorzeitig beendet. Zweimal null Punkte ist natürlich sehr schade. Dieses Wochenende ist leider nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte.“
Teamchef Timo Bernhard: „Das Qualifying heute war deutlich besser als gestern, obwohl es ein bisschen Chaos mit der Roten Flagge gab. Insgesamt haben wir es aber ganz gut gemacht, mit P5 und P8 waren wir gut dabei. Im Rennen war Laurin lange Vierter, leider wurde er nach dem Boxenstopp auf Platz sieben liegend umgedreht. Danach mussten wir aus Sicherheitsgründen erst das Auto checken. Er hatte dann aber so viel Zeit verloren, dass wir entschieden haben, den Wagen abzustellen. Schade, das hätte gute Punkte gegeben. Can ist ein starkes Rennen gefahren, seinen siebten Platz war verdient, den hat er sich hart erkämpft. Unser Trend zeigt jedenfalls nach oben, auch wenn Zandvoort für Porsche ganz allgemein ein hartes Pflaster war.“
Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography (hochauflösende Bilder sind im Presseportal vom Team75 Motorsport gelistet. Zugangsdaten erhältlich unter presse@team75motorsport.de)