Von 13 auf 5
Von Platz 13 gestartet, im Ziel auf Platz fünf: Das Samstagsrennen zur DTM auf dem Red Bull Ring in Österreich verlief für das KÜS Team Bernhard aus Landstuhl und Porsche-Werksfahrer Thomas Preining sehr turbulent, letztendlich aber sehr positiv. Nach der fahrerisch starken Vorstellung von Thomas mit acht gewonnenen Positionen waren die zehn Meisterschaftspunkte bei seinem ersten DTM-Heimrennen hochverdient.
Sein Qualifying-Ergebnis war mit Platz 13 nicht optimal, die beiden zweiten Ränge in den Freien Trainings am Freitag hatten größere Hoffnungen keimen lassen. Aber es ging wieder extrem eng zu, 23 Autos lagen in einer Sekunde. Thomas war außerdem immerhin noch bester Porsche-Pilot.
Im Rennen kämpfte er sich bereits in Runde eins bis auf Platz sieben nach vorn, zum Pflichtboxenstopp bog er zum taktisch richtigen Zeitpunkt als Fünfter ein. Im zweiten Rennabschnitt lieferte sich Thomas dann in seinem Porsche 911 GT3 R ein sehenswertes Duell mit Nico Müller im Rosberg-Audi. Zweimal überholte Thomas in harten, aber nach Meinung von Fachleuten fairen Zweikämpfen in Turn drei den Konkurrenten, zweimal musste er auf Geheiß der Rennleitung seine gerade erkämpften Plätze aber wieder zurückgeben. Nachdem er zum dritten Mal an derselben Stelle den Audi passiert hatte, verhängten die Sportkommissare eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe gegen den 24-jährigen Österreicher, der dann zwar auf der Strecke als Fünfter die Ziellinie überquerte, wegen der Strafe aber zunächst lediglich als Zehnter gewertet wurde. Eine nicht unumstrittene Entscheidung, die am Abend nach Anhörung der Beteiligten und Auswertung der vorliegenden Videoaufnahmen dann auch revidiert wurde. Thomas wurde so endgültig auf Rang fünf gewertet.
Das Sonntagsrennen wird morgen um 13.30 Uhr gestartet (live auf ProSieben und ran.de).
Thomas Preining: „Das Quali war sicher nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind dann aber im Rennen von Platz 13 auf Rang fünf gefahren, von daher ist alles gut. Ich bin zufrieden, das war heute definitiv das Maximum. Wir haben Kampfgeist bewiesen, der Boxenstopp war super, die Strategie top. Ich bin sehr zuversichtlich für morgen und denke, da kann wieder richtig etwas gehen. Denn wir sind zur Zeit extrem konstant, immer in den Top Fünf zu finden. Das war auch das Ziel. Ich glaube wir können stolz auf das Rennen heute sein. Und ich hoffe, dass wir das auch morgen sagen können.“
Teamchef Timo Bernhard: „Es war ein starkes Rennen, wir konnten von P13 schön nach vorne in die Top Fünf fahren. Wegen dieser Zeitstrafe waren wir im Ziel aber zunächst nur Zehnter. Doch zum Glück, und dafür möchte ich mich besonders bedanken, haben sich die Sportkommissare die Szene noch einmal angeschaut. Am Ende wurden dann die zehn Sekunden wieder zurückgenommen und wir sind auf Platz fünf gewertet worden. Das ist ein tolles Ergebnis. Wir haben eine starke Leistung gezeigt und eine tolle Show geboten.“
Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography (hochauflösende Bilder sind im Presseportal vom KÜS Team Bernhard gelistet. Zugangsdaten erhältlich unter presse@team75motorsport.de)