Aufholjagd unbelohnt
Eine sehenswerte, letztendlich aber unbelohnte Aufholjagd zeigte Ricky Capo (26, Australien) vom KÜS Team Bernhard im Sonntagsrennen der DTM Trophy im italienischen Imola: Er erlitt in der vorletzten Runde einen Reifenschaden an seinem Porsche 718 Cayman GT4 RS und wurde so um ein punkteträchtiges Resultat gebracht. Teamkollege Daniel Gregor (16, Maikammer) musste nach einem Unfall im ersten Freien Training am Freitag in beiden Rennen zuschauen.
Im Freien Training am Freitag lagen Freud und Leid für die Mannschaft aus Landstuhl ganz nah beieinander. Zwar stand am Ende von FP1 für Daniel Platz fünf und für Ricky Rang sieben zu Buche, doch da war das Wochenende für Daniel bereits beendet: Ausgangs Rivazza kam er von der Strecke ab, beim Einschlag in die Streckenbegrenzung wurde sein Porsche 718 Cayman GT4 RS so stark beschädigt, dass eine Reparatur vor Ort nicht möglich war. Daniel selbst blieb zum Glück unverletzt.
Ricky fuhr im Qualifying am Samstag Platz acht heraus, wurde wegen seiner Gridstrafe vom Lausitzring aber drei Plätze nach hinten gestellt und startete damit von Platz elf. Im Rennen hatte er sich schon bis auf Platz sieben vorgearbeitet, ehe ihn ein technischer Defekt an die Box zwang, wo er den Porsche abstellte.
Im Sonntagsqualifying fuhr Ricky mit einer starken Leistung Platz drei heraus. Bei „Grün“ attackierte er sofort seine Vorderleute, wurde aber noch auf der Startgeraden in die Wiese gedrängt und fiel auf Platz zwölf zurück. Im Verlauf des Rennens kämpfte er sich dann aber wieder in die Punkteränge zurück. Er lag bereits auf Platz sechs, als er in der vorletzten Runde mit einem Reifenschaden hinten rechts aufgeben musste.
Ricky Capo: „Wir waren am Wochenende richtig gut unterwegs, hatten eine starke Pace, aber technische Probleme haben uns eingebremst. Wir hatten schon viel Zeit im ersten und das komplette zweite Freie Training deshalb verpasst. In Rennen eins ging es dann weiter, wir mussten aufgeben. Der Sonntag hat mit Platz drei im Qualifying vielversprechend angefangen, aber nach einem guten Start bin ich von der Strecke gedrängt worden und bis auf Platz zwölf zurückgefallen. Ich habe mich dann wieder bis auf Platz sechs vorgekämpft, als uns ein Reifenschaden zur Aufgabe gezwungen hat. Das ist frustrierend, aber das ganze KÜS Team Bernhard arbeitet wirklich hart. Deshalb bin ich sicher, dass wir bald wieder mehr Glück haben werden.“
Daniel Gregor: „Das Rennwochenende hat mit dem Freien Training gut angefangen. Ich lag ständig unter den ersten Fünf und hatte sogar noch Luft nach oben. Leider habe ich dann kurz vor Schluss ausgangs Rivazza das Auto weggeworfen. Ich bin sehr enttäuscht, dass mir das passiert ist und muss mich beim Team dafür entschuldigen. Sehr bitter und enttäuschend ist natürlich auch, dass das Auto vor Ort nicht wieder aufgebaut werden konnte.“
Teamchef Timo Bernhard: „In der DTM Trophy war es kein schönes Wochenende für uns. Daniel hat leider früh im Freien Training gecrasht, das konnten wir vor Ort nicht mehr reparieren. Ricky hatte im Samstagsrennen leider einen Defekt, als er in einer guten Position war. Im zweiten Quali war er mit Platz drei sehr gut. Im Rennen hatte er dann eine Startkollision und später noch einen platten Reifen, damit konnten wir die gute Ausgangposition nicht umsetzen.“
Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography (hochauflösende Bilder sind im Presseportal vom KÜS Team Bernhard gelistet. Zugangsdaten erhältlich unter presse@team75motorsport.de)