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KÜS Team Bernhard im Samstagsrennen zur DTM am Red Bull Ring



Das nächste Podium

Eine weitere Podiumsplatzierung konnte das KÜS Team Bernhard im Samstagsrennen zur DTM auf dem Red Bull Ring feiern: Laurin Heinrich (21, Kürnach) querte im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 75 als Zweiter die Ziellinie. Teamkollege Ayhancan Güven (25, Gronau) fuhr im Schwesterauto mit der Startnummer 24 mit seinem elften Platz in Österreich noch fünf Zähler zur Meisterschaft ein.
Im morgendlichen Qualifying, das wegen der überwiegend nassen Piste und einer Unterbrechung per Roter Flagge eine besondere Herausforderung darstellte, sorgten Laurin und Ayhancan für ein herausragendes Resultat der Truppe aus dem pfälzischen Landstuhl: Laurin sicherte sich und dem Team die erste Pole Position in der DTM überhaupt, „Can“ rundete die Top-Vorstellung in der Steiermark mit Startposition drei noch ab. Drei Meisterschaftspunkte für Laurin und einen für Ayhancan gab es dafür obendrauf.
Nach dem Start konnte Laurin bei sehr schwierigen Streckenverhältnissen – Nieselregen, zeit- und stellenweise abtrocknende Piste – souverän die Spitze behaupten, „Can“ eroberte dazu früh den zweiten Platz. Doch während sich der Carrera-Cup-Champion von 2022 an der Spitze etwas absetzen konnte, musste sein Teamkollege im Rennverlauf abreißen lassen, er kam als Siebter zum Pflichtboxenstopp. Letztendlich sprang für den türkischen Porsche-Vertragsfahrer mit Platz elf immerhin noch ein Punkteresultat heraus. Laurin kam als Führender zum Service, konnte aber unmittelbar nach dem Boxenstopp mit noch kalten Reifen seinen ersten Platz nicht halten und reihte sich auf dem zweiten Rang ein. Den verteidigte er auch nach einer Safetycar-Phase souverän bis ins Ziel und durfte sich dort über sein zweites Saisonpodium und satte 20 Zähler für die DTM-Gesamtwertung freuen.   
Das ebenfalls einstündige Sonntagsrennen wird um 13.30 Uhr gestartet und bei ProSieben sowie auf ran.de live in voller Länge übertragen.

#24 Ayhancan Güven: „Wir hatten vor dem Rennen unseren Plan abgesprochen und das hat auch geklappt, nach einem guten Start lagen Laurin und ich auf Platz eins und zwei. Am Anfang konnte ich auch an ihm dranbleiben, etwa ab Runde zehn habe ich dann aber an Boden verloren. Da ich mit meinen Reifen Probleme bekam, habe ich mich nicht auf Zweikämpfe eingelassen und bin einfach nur so schnell wie möglich gefahren. Nach dem Boxenstopp war ich dann in einige Duelle verwickelt und bin dabei auch mal von der Linie abgekommen, mit den profillosen Slicks war es halt auch sehr glatt. Das Safetycar hat uns dann auch nicht wirklich geholfen. Ich wollte gerade ein paar Autos, die mit noch kalten Reifen unterwegs waren überholen, durch das Safetycar konnten sie aber ihre Position halten. Letztendlich wurde es Platz elf. Das ist natürlich nicht das Resultat, das ich mir vor dem Start erhofft hatte. Wir werden jetzt analysieren, warum ich im mittleren Teil des Rennens langsamer geworden bin. Für das Team bin ich super happy. Immerhin haben wir im Quali einen richtig guten Job gemacht und Laurin ist aufs Podium gefahren. Alles in allem also ein großer Erfolg für unser Team. Morgen sind wir dann hoffentlich mit beiden Autos erfolgreich.

#75 Laurin Heinrich: „Von der Pole Position aus ist mir ein guter Start gelungen. Bei den nassen Bedingungen habe ich mich sehr wohl gefühlt und konnte auch ein bisschen wegfahren. Ich hatte schon gehofft, dass es sogar für den ersten Sieg reichen kann. Ich war dann aber etwas zu spät an der Box, die Strecke ist extrem schnell abgetrocknet, das war halt schwer vorherzusehen. Kelvin van der Linde kam dann auf seinen schon warmen Reifen an mir vorbeigeflogen. Ich bin trotzdem super happy, es war ein mega Rennen, darauf können wir aufbauen.

Teamchef Timo Bernhard: „Ein super Qualifying mit beiden Autos in den zwei ersten Startreihen, außerdem die Pole Position, unsere erste in der DTM überhaupt, auch für Laurin war es die erste. Das war schon klasse, von P1 und P3 zu starten. Die ersten Runden hatten wir im Regen sogar die Doppelführung, das war toll anzuschauen. Die Strategie war schwierig. Wir sind Regenreifen gefahren, es war aber nicht so richtig nass, deshalb war es sehr schwer, den richtigen Zeitpunkt für den Wechsel auf Slicks zu finden. Ich denke von der Strategie her hat es aber gepasst und wir konnten mit Laurin auf P2 ein weiteres Podium einfahren. Das freut mich für die ganze Mannschaft sehr. Can ist leider schon mit den Regenreifen ein bisschen zurückgefallen und ist am Ende nach harten Kampf noch Elfter geworden. Aber seine Pace, gerade mit Slicks, hätte auch für viel weiter vorne gereicht. Beide Autos in den Punkten, eins auf dem Podium, im Quali so weit vorne wie noch nie - es war ein schöner Renntag. In den drei noch verbleibenden Saisonläufen wollen wir daran anknüpfen.“  

Text: Peter Schäffner
Fotos: Gruppe C Photography (hochauflösende Bilder sind im Presseportal vom Team75 Motorsport gelistet. Zugangsdaten erhältlich unter presse@team75motorsport.de) 

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